LLP - Lehrveranstaltung - Vorlesung, MW 2, M20, 5.FS, SoSe2024, MSM2

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Lehrveranstaltung Vorlesung, MW 2, M20, 5.FS, SoSe2024, MSM2

Vorlesung: 'Psychosomatische Versorgung'
Lehrformat:	Interdisziplinäre Vorlesung (2.00 Std.)
Kurzbeschreibung:	Die strikte Trennung von Leib und Seele, die u. a. seit Descartes (1596 - 1650) vertreten wird, führte zu wesentlichen Fortschritten im Bereich der somatischen Medizin durch eine Fokussierung auf das Erkennen und Lösen somatischer Probleme (Monokausalität von Erkrankung: bei Erkennen der Ursache auch Heilbarkeit). Mit Freud (1856 - 1939) wurde die "Seele" bzw. die "Psyche" dann wieder mehr in das Bewusstsein der Medizin gerückt. Aber auch hierdurch kam es nicht zur Auflösung des Leib-Seele-Dualismus innerhalb der Medizin. Patienten präsentieren sich beim Arzt zumeist primär mit Symptomen auf somatischer Ebene. Eine frühzeitige Würdigung sowohl psychischer als auch sozialer Faktoren durch den Arzt kann eine iatrogene Chronifizierung bei diesen Patienten verhindern. Dies soll an Fallbeispielen in der Vorlesung erarbeitet werden. Grundprinzipien einer integrierten Sichtweise von Krankheit auf unterschiedlichen Versorgungsstufen (psychosomatische Grundversorgung im allgemeinärztlichen und fachärztlichen Bereich, Balint-Gruppen) sowie die Möglichkeiten einer stationären psychosomatische Diagnostik und Therapie werden vermittelt.
Übergeordnetes Lernziel:	Die Studierenden sollen Grundregeln des Umgangs mit psychosomatischen Patienten und Patietinnen herleiten und die Versorgungsstrukturen erklären können.
Lernspirale:	Die Kenntnisse werden im Seminar "Somatisierung, Somatisierungsstörung und Therapie" vertieft. Eine Sensibilisierung für differentialdiagnostische Überlegungen und begleitende psychische Belastungen bei Betroffenen hilft das häufig multifaktorielle Geschehen bei Erkrankungen in den organbezogenen Modulen und im ärztlichen Alltag einzuordnen.
Fach gemäß ÄAppO:	Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Durchführende Einrichtungen:	CC12 - Medizinische Klinik m.S. Psychosomatik - CBF/CCM CC17 - Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters - CVK

Lernziel(e) der Veranstaltung – der/die Studierende soll…
Wissen/Kenntnisse (kognitiv)	Möglichkeiten der Versorgung von Patientinnen im Rahmen der psychosomatischen Grundversorgung erläutern können.(kommentieren) Behandlungsmöglichkeiten im stationären Bereich der Psychosomatik (über die gesamte Lebensspanne) aufzählen können.(kommentieren) Behandlungsansätze und Versorgungsstrukturen zur Behandlung psychischer Faktoren, die zu dem jeweiligen Krankheitsgeschehen beitragen, gegenüber Patientinnen erläutern können.(kommentieren)
Einstellungen (emotional/reflektiv)	den Umgang mit Patient*innen, deren Krankheitsursache nicht monokausal, sondern multikausal ist, reflektieren können.(kommentieren)

Ausbildungsziele	Kompetenzbereich A. Diagnostik, Therapie und ärztliche Betreuung --- bereit sein, die Motive, den Kontext und die Konsequenzen des eigenen ärztlichen Handelns kritisch zu reflektieren grundlegende Abläufe im stationären und ambulanten Bereich kennen ausgewählte therapeutische Verfahren einschließlich Naturheil- und Komplementärmedizin unter Berücksichtigung der Wirksamkeit, Konsequenzen, Belastung/ Komplikationen und ökonomischen Aspekte kennen ein der Patientin/ dem Patienten und deren/ dessen Differentialdiagnose/ Arbeitsdiagnose angemessenes angemessenes therapeutisches Vorgehen entwickeln und einleiten zu können Kompetenzbereich H. Selbsteinschätzung, Persönlichkeitsentwicklung und Self-Care --- eigene Gefühle im Kontakt mit anderen reflektieren und ausdrücken können zur Reflexion der eigenen Werte, Rollen und Motivation bereit sein eigene Muster und Hindernisse der Kooperation wahrnehmen können den Menschen als somatopsychosoziales Wesen kennen Kompetenzbereich I. Kommunikation, Interaktion und Teamarbeit --- anderen Menschen respektvoll begegnen Informationen dem Gegenüber angemessen weiter geben können eine Situation herstellen können, in der Zusammenarbeit möglich ist Techniken der KI&T anwenden können Kompetenzbereich B. Gesundheitsförderung und Prävention --- Ziele, Konzepte und Maßnahmen von Gesundheitsförderung/ Prävention kennen zwischen einer pathogenetischen und einer salutogenetischen Herangehensweise unterscheiden können mit den verschiedenen Entscheidungsträgern kooperieren können ein Ressourcen orientiertes Handeln anstreben Kompetenzbereich C. Arbeiten im gesellschaftlichen Kontext --- ein somatopsychosoziales Verständnis von Gesundheit und Krankheit haben rechtliche und organisatorische Rahmenbedingungen ärztlichen Handelns kennen, analysieren und bewerten können gesundheitspolitische Rahmenbedingungen ärztlichen Handelns kennen, analysieren und bewerten können gesundheitsökonomische Rahmenbedingungen ärztlichen Handelns kennen, analysieren und bewerten können Gewünschte Zuordnungsmöglichkeit fehlt --- Längsschnittgebiet nicht zuzuordnen
Gegenstandskatalog 1	(keine Einträge)
Gegenstandskatalog 2	(keine Einträge)
Modul-Outcomes:	(keine Einträge)
Vorhandene Medien in Moodle:	keine Medien

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Als erste Anlaufstellen bei Fragen finden Sie außerdem unter folgendem Link das Nutzerhandbuch für Studierende.