Lehrveranstaltung Praktikum, MW 3, M17, 5.FS, SoSe2024, MSM2

Praktikum: 'Generalisierte Immundefekte'

Lehrformat: Praktikum (Großgruppe) (2.00 Std.)
Kurzbeschreibung: Primäre oder angeborene Immundefekte können selektiv (z.B. Chronische Granulomatöse Erkrankung, CGD; Common Variable Immunodeficiency, CVID) oder kombiniert Komponenten (z.B. Severe Combined ImmunoDeficiency, SCID) des Immunsystems betreffen oder sich als Teilsymptome komplexer genetischer Erkrankungen (z.B. Ataxia telangiectasia) manifestieren. In der Veranstaltung sollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede im klinischen Erscheinungsbild genetisch-bedingter Immundefekte vermittelt werden. Als wesentliche diagnostische Methode wird die durchflußzytometrische Analyse der Zusammensetzung und Funktion der Blutleukozyten im Vordergrund der Unterrichtseinheit stehen. Die Veranstaltung soll als „Blended Learning“ aufgebaut werden, in dem sich die Studierenden per e-Learning mit der Methode vertraut machen (Video), im Selbststudium wichtige Grundlagen erarbeiten, um dann während der Präsenzveranstaltung in der Gruppe unter Anleitung anhand der klinischen Anamnese von 3 Fällen diagnostische Messparameter selbst auszuwählen und die Ergebnisse auszuwerten.
Anmerkungen zur Vorbereitung: Die Studierenden müssen ein generelles Verständnis über die Zusammensetzung und Funktion der Leukozytensubpopulationen des Blutes besitzen, Leukozytensubpopulationen benennen und deren Funktion beschreiben können (Modul 4 "Signal- und Informationssysteme"). Darauf aufbauend müssen sie die Grundlagen der angeborenen und erworbenen Immunität und der zellulären und humoralen Abwehr erläutern können. Zudem muss ihnen die Existenz angeborener Immundefekte geläufig sein (Modul 7 „Blut und Immunsystem“). Weiterhin sind erworbene Kenntnisse zum Aufbau des Genoms, zu Verfahren der genetischen Diagnostik und dem Prinzip der Genotyp- Phänotyp Korrelation hilfreich. Bitte beachten Sie die Kittelpflicht für Praktika!
Übergeordnetes Lernziel: Die Studierenden sollen die Auswirkungen verschiedener genetischer Defekte auf die Zusammensetzung und Funktion von Zellen des Immunsystems verstehen und diagnostizieren lernen.
Lernspirale: Die Lehrveranstaltung baut auf Basiswissen zur Zusammensetzung und Funktion von Immunzellen aus dem ersten Semester auf (Modul 4 "Signal- und Informationssysteme": „Grundlagen der angeborenen und erworbenen Immunität“). Dort erhalten die Studierenden einen ersten groben Überblick über den Aufbau des Immunsystems. Im Modul 7 „Blut und Immunsystem“ werden diese Aspekte in mehreren Lehrveranstaltungen weiter vertieft (z.B. Funktion der neutrophilen Granulozyten). In dieser Lehrveranstaltung wird das Wissen zur Zusammensetzung, Differenzierung und Funktion der Immunzellen und Konsequenzen einer genetisch bedingten Fehlregulation dieser Prozesse weiter ausgebaut. Damit stellt diese Lehrveranstaltung eine sehr gute klinisch-diagnostische Grundlage für spätere Lehrveranstaltungen (z.B. Modul 25 „Erkrankungen des Thorax“ und Modul 34 „Erkrankungen des Kindesalters und der Adoleszenz“) dar, in denen Fehlregulationen des Immunsystems adressiert werden sollten.
Fach gemäß ÄAppO:
  • Infektiologie, Immunologie
Durchführende Einrichtung:
  • CC12 - Institut für Medizinische Immunologie - CVK
 
Lernziel(e) der Veranstaltung – der/die Studierende soll…
Wissen/Kenntnisse (kognitiv)
 
Ausbildungsziele (keine Einträge)
Gegenstandskatalog 1 (keine Einträge)
Gegenstandskatalog 2 (keine Einträge)
Modul-Outcomes: (keine Einträge)
Empfehlung zur Vor- und Nachbereitung:Buch:
e-book:
Empfehlung zur Vertiefung:Buch:
  • Grimbacher, Bodo: Medizinische Therapie; Sektion III, Kapitel 10 „Primäre Immundefekte“
Vorhandene Medien
in Moodle:
keine Medien