Vorlesung Soziale Sicherung im Kontext gesellschaftlichen, rechtlichen und professionellen Wandels: 'Caritas und „Gute Policey“. Armen- und Krankenpflege in vormoderner Zeit'
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Lehrformat: |
Vorlesung (2.00 Std.) |
Kurzbeschreibung: |
Die Pflege der Kranken wie überhaupt die „Sorge um den anderen“ kann als menschliche Konstante (oder sogar als konstituierend für das Menschsein) gesehen werden. Indirekte Nachweise pflegerischen Handelns lassen sich anhand menschlicher Überreste mit den Mitteln der Paläopathologie bereits für vorgeschichtliche Zeiten führen. Schriftliche Zeugnisse finden sich in historischer Zeit für frühe Hochkulturen und zunehmend auch für die europäische Antike (seit etwa 800 v.u.Z.). Belege für eine institutionalisierte Versorgung von Kranken, Gebrechlichen, Verwundeten und Fremden liegen in zunehmender Zahl für das Römischen Reich und mit der Christianisierung (Caritas) vor allem für die späte Antike und das Mittelalter vor. In dieser Einführungsvorlesung sollen Ursprung und allmähliche Entwicklung der Krankenpflege „von der Berufung zum Beruf“ auf der Grundlage staatlicher („Gute Policey“), aber auch kultureller und religiöser Entwicklungen seit der griechischen Antike als Grundlage zum Verständnis einer eigenständigen Geschichte der Pflege in der Neuzeit dargestellt werden. |
Übergeordnetes Lernziel: |
Die Studierenden können die wichtigsten Schritte zur Herausbildung einer institutionalisierten Pflege bis in das ausgehende 18. Jh. benennen und in den Kontext von Christianisierung und zunehmender Staatlichkeit einordnen. |
Fächer gemäß ÄAppO: |
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Durchführende Einrichtung: |
- CC01 - Institut für Geschichte der Medizin und Ethik in der Medizin - CBF
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Zuständiges Lehrsekretariat: |
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Lernziel(e) der Veranstaltung – der/die Studierende soll…
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keine Lernziele |
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Vorhandene Medien in Moodle: |
keine Medien |