Vorlesung: 'Stresstheorie unter besonderer Berücksichtigung von Normen, Sexualität und der Entstehung von stressassoziierten Erkrankungen'
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Lehrformat: |
Interdisziplinäre Vorlesung (2.00 Std.) |
Kurzbeschreibung: |
Die Frage „Bin ich normal?“ ist typisch in der sexualmedizinischen Praxis. Dabei spielt „Sex“ im medialen Alltag des modernen Menschen eine große Rolle. Was Norm ist und was Tabu ist im Bezug auf Sexualität ist in besonderem Ausmaß gesellschaftlichen Prozessen unterworfen. Die Studierenden sollen lernen, wie gesellschaftliche Normen als Stressoren wirken und wie Patienten und Patientinnen diesem Druck begegnen. Ein Zusammenhang zwischen Partnerschaft, interpersoneller Bindung und „gesunder“ Sexualität sowie dem Vulnerabilitäts-Stress-Konzept soll hergeleitet werden. Insbesondere anhand von Partnerschaftskonflikten lässt sich gut erklären, wie auch Depressionen entstehen können (als Beispiel für eine mögliche Folge von „normalen“ interaktionellen Problemen). Zuletzt soll ein Zusammenhang auch mit anderen Faktoren, wie genetische Disposition, „life events“ sowie Persönlichkeitsmerkmalen unter Berücksichtigung von biologischen Faktoren (Stichwort: HPA-Achse) hergestellt werden.
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Anmerkungen zur Vorbereitung: |
Grundwissen über Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (HPA).
http://www.uni-duesseldorf.de/Jahrbuch/2001/PDF/pageskirschbaum.pdf
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Übergeordnetes Lernziel: |
Die Studierenden sollen eine Vorstellung vom gesellschaftlichen Normgefüge und dessen Wechselwirkung mit persönlichen Eigenschaften von Patienten und Patientinnen haben. Sie sollen ihre eigenen Wertvorstellungen in Bezug zu ihrer professionellen Entwicklung reflektieren können und für die Folgen von chronischem Stress (beispielsweise im Rahmen von Partnerschaftskonflikten) sensibilisiert werden. |
Lernspirale: |
Die Studierenden sind durch vorangegangene Veranstaltungen vorbereitet, Bezüge zwischen gesellschaftlichen Bedingungen und individuellen Biografien herstellen zu können. Sie haben darüber hinaus ein grundlegendes Verständnis für den Einfluss individueller Biografien auf Gesundheit und Krankheit erworben. In dieser Veranstaltung werden Prozesse der Normdurchsetzung und Patientenstrategien zur Bewältigung von Konflikten beispielhaft am Thema „Sexualität“ dargelegt und so die Grundlagen für die Module 20 „Psyche und Schmerz als Krankheitsmodell“ sowie 22 „Sexualität und endokrines System“ geschaffen. |
Fächer gemäß ÄAppO: |
- Grundlagen der Medizinischen Psychologie
- Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
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Durchführende Einrichtungen: |
- CC01 - Institut für Sexualwissenschaft und Sexualmedizin - CCM
- CC15 - Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie - CBF
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Lernziel(e) der Veranstaltung – der/die Studierende soll…
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Wissen/Kenntnisse (kognitiv) |
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Einstellungen (emotional/reflektiv) |
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Ausbildungsziele |
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Gegenstandskatalog 1 |
(keine Einträge)
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Gegenstandskatalog 2 |
(keine Einträge)
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Modul-Outcomes: |
(keine Einträge)
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Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung: | Artikel: |
Vorhandene Medien in Moodle: |
keine Medien |