Praktikum: 'Schlechte Voraussetzungen - Tumorprädispositionssyndrome und embryonale Tumoren im Kindes- und Jugendalter'
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Lehrformat: |
Praktikum (Großgruppe) (2.00 Std.) |
Kurzbeschreibung: |
In diesem Praktikum erfolgt ein Lernen an Stationen. Die Studierenden setzen sich aktiv mit einem Tumorprädispositionssyndrom, dem Beckwith-Wiedemann-Syndrom, auseinander. Anhand des Beckwith-Wiedemann-Syndrom's soll der Weg von der Disposition bis zur Manifestation einer Tumoerkrankung dargelegt werden. Zudem wird die Abgrenzung am Mikroskop von normalem embryonalen und fetalen Organen wie z.B. die fetale Niere und Nebenniere und embryonalem Tumorgewebe an histologischen Schnittpräparaten von Tumoren wie Neuroblastom- und Nephroblastomerkrankung eingeübt. Neben den wichtigen klinisch-diagnostischen Merkmalen lernen die Studierenden die Behandlungskonzepte und Stratifizierungen bezogen auf Risikofaktoren dieser Erkrankungen kennen. Zudem werden die zunehmend klinisch relevanten Signalwege, die sich aus den Erkenntnissen der syndromalen Erkrankung ergeben, in Zusammenhang gesetzt, um gemeinsam neue Therapieziele zu definieren. |
Anmerkungen zur Vorbereitung: |
Grundkenntnisse der Onkogenese, Grundkenntnisse der Radiologie und Histologie, antitumorale Behandlungskonzepte, Malignitätskriterien der Pathologie. |
Übergeordnetes Lernziel: |
Die Studierenden sollen embryonale Charaktereigenschaften und die histologischen Besonderheiten zweier häufiger solider Tumoren im Kindes-und Jugendalter: Neuroblastom und Nephroblastom am Mikroskop benennen können. Sie sollen die Entstehung dieser Tumoren sporadisch und im Rahmen eines angeborenen Tumorprädispositionssyndrom's infolge spezifischer Keimbahnmutationen molekulargenetisch einordnen können. Zudem sollen sie die wichtigen klinisch-diagnostischen Merkmale dieser Tumoren sowie deren Behandlungskonzepte gegeneinander abgrenzen können. |
Lernspirale: |
Im Modul 2 "Bausteine des Lebens" und Modul 3 "Biologie der Zelle" wurden den Studierenden die Grundlagen der genetischen und epigenetischen Mechanismen der Regulation von Genexpression vermittelt. Sie haben die Konzepte erarbeitet wie diese Mutationen sich von der Primär- bis zur Quartärstruktur der Proteine auswirkt und wie auch posttranslationale Veränderungen der Proteine deren Funktionsweise beeinflussen. Ebenso haben die Studierenden erfahren wie sich Mutationen auf Keimbahnebene auf das Leben von Betroffenen auswirken können. Im Modul 19 "Neoplasie als Krankheitsmodell" haben die Studierenden erfahren wie das aktuelle Konzept von Tumorentstehung auf der Fehlregulation von Onkogenen und Tumorsuppressoren ("Hallmarks of Cancer") verstanden wird. Sie haben dabei klinisch-praktisch die Diagnostik von bösartigen Erkankungen kennengelernt. Ebenso wurden die konventionellen sowie neuere Konzepte der antitumoralen Behandlung vorgestellt. Die Basis von Rehabilitation und Nachsorge bösartiger Erkrankungen wurde ebenfalls vermittelt. |
Fächer gemäß ÄAppO: |
- Kinderheilkunde
- Pathologie
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Durchführende Einrichtungen: |
- CC05 - Institut für Pathologie - CCM/CBF
- CC17 - Klinik für Pädiatrie m.S. Onkologie und Hämatologie - CVK
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Zuständige Lehrsekretariate: |
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Lernziel(e) der Veranstaltung – der/die Studierende soll…
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Wissen/Kenntnisse (kognitiv) |
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Ausbildungsziele |
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Gegenstandskatalog 1 |
(keine Einträge)
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Gegenstandskatalog 2 |
(keine Einträge)
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Modul-Outcomes: |
(keine Einträge)
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Vorhandene Medien in Moodle: |
keine Medien |