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Lehrveranstaltung Vorlesung Epilog, Prolog/Epilog, M31, 8.FS, WiSe2024, MSM2

Vorlesung Epilog: 'Differentialdiagnose Patient*in mit Verhaltensstörung'

Lehrformat: Fachvorlesung (2.00 Std.)
Kurzbeschreibung: Verhalten wird definiert als die von außen beobachtbaren Handlungen, aber auch als das innere Erleben von Menschen. Das Erleben bezieht sich auf die Wahrnehmung des Selbst und der Umwelt. Verhalten und Erleben bedingen sich dabei gegenseitig. Verhaltensstörungen sind pathologische Verhaltensmuster mit Krankheitswert. Der Krankheitswert bezieht sich dabei auf die Handlungsebene in Abgrenzung zu anderen psychischen Störungen. Dabei bleiben klinische Symptome wie Depressivität oder Angst im Hintergrund. Zu den Verhaltensstörungen gehören Essstörungen, autoaggressive und Impuls- und Kontrollverluststörungen sowie suizidales Verhalten und Suchtverhalten. Sexuelle Verhaltensstörungen und Zwangsstörungen gehören im weiteren Sinne dazu. Menschen haben ein weites Repertoire an Möglichkeiten verhaltensmäßig auf Stressoren zu reagieren. Inwiefern diese Reaktionen von der Umgebung als "normal" bzw. "auffällig" eingeordnet werden bzw. inwiefern Menschen selbst unter ihren Reaktionen auf Stressoren leiden, unterliegt einer großen Bandbreite, die u. a. auch von kulturellen, gesellschaftlichen und zeitgeschichtlichen Vorstellungen "normalen" Verhaltens geprägt sind. Während Verhaltensauffälligkeiten im Rahmen von Persönlichkeitsstörungen als ich-synton erlebt werden können, führen andere Verhaltensauffälligkeiten wie z. B. Zwangshandlungen zu einer erheblichen Belastung der betroffenen Patient*innen. An verschiedenen Beispielen werden adäquate oder auch weniger adäquate Verhaltensanpassungen dargestellt.
Anmerkungen zur Vorbereitung: Grundlagen der psychopathologischen Befundung (Modul 20) und Grundlagen der Entwicklungspychologie sowie der Stressforschung (Modul 6 & 15) sollten wiederholt werden.
Übergeordnetes Lernziel: Die Studierenden sollen Erkrankungen, die mit pathologischen Verhaltensmustern einhergehen, benennen sowie beschreiben können, wie Patient*innen mit einem breiten Spektrum an Verhaltensänderungen bzw. auf der Handlungsebene auf bewusste und unbewusste Stressoren reagieren können. Sie sollen die Behandlungsnotwendigkeit pathologischer Verhaltensmuster (subjektiver Leidensdruck, selbst- oder fremdschädigendes Verhalten) begründen können.
Lernspirale: Die Vorlesung baut auf auf den Inhalten der Module "Gesundheit und Gesellschaft", "Psyche und Schmerz als Krankheitsmodell", "Abschlussmodul 1. Abschnitt" sowie "Sexualität und endokrines System".
Fächer gemäß ÄAppO:
  • Psychiatrie und Psychotherapie
  • Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Durchführende Einrichtung:
  • CC12 - Medizinische Klinik m.S. Psychosomatik - CBF/CCM
Zuständiges Lehrsekretariat:
 
Lernziel(e) der Veranstaltung – der/die Studierende soll…
Wissen/Kenntnisse (kognitiv)
 
Ausbildungsziele (keine Einträge)
Gegenstandskatalog 1 (keine Einträge)
Gegenstandskatalog 2 (keine Einträge)
Modul-Outcomes: (keine Einträge)
Vorhandene Medien
in Moodle:
keine Medien